Abb. 1 In der Dachkonsole: Bedienelement für
gesetzliches Notrufsystem eCall (hinter Tastenabdeckung)
und Kontrollleuchte.
Abb. 2 In der Dachkonsole: Taste für gesetzliches
Notrufsystem eCall.
Ausstattungs- und länderabhängig kann das Fahrzeug mit einem Notrufsystem ausgerüstet sein. In einigen Ländern ist das kostenlose gesetzliche Notrufsystem eCall standardmäßig aktiviert. Das Bedienelement befindet sich in der Dachkonsole.
Mit dem Notruf kann in Gefahrensituationen schnellstmöglich Hilfe organisiert werden. Es wird eine Sprachverbindung mit einer öffentlichen Rettungsleitstelle hergestellt. Der Telefonansprechpartner kommuniziert in der Sprache des Landes, in dem sich das Fahrzeug befindet. Zusätzlich werden gesetzlich vorgeschriebene, notrufrelevante Daten automatisch an die öffentliche Rettungsleitstelle übermittelt, z. B. der aktuelle Standort des Fahrzeugs.
Die Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung des gesetzlichen Notrufsystems eCall entspricht den länderspezifischen Gesetzen, bspw. der EU-Verordnung 2015/758. Beachten Sie auch die Informationen zu Datenspeicher und -diensten (→ Datenverarbeitung im Fahrzeug).
Die notwendige Verbindung stellt ein werkseitig eingebautes Steuergerät her. Um die Funktion auch nach einem schweren Unfall sicherzustellen, sind zusätzliche Komponenten erforderlich, z. B. Notrufmikrofon, Notruflautsprecher und eine bordnetzunabhängige, integrierte Batterie.
Im Bedienelement befindet sich eine Kontrollleuchte → Abb. 1 (Pfeil). Abhängig vom fahrzeugseitigen Betriebszustand des Notrufsystems leuchtet die Kontrollleuchte in unterschiedlichen Farben und Lichtsequenzen:
Kontrollleuchte leuchtet nicht: Notruf ist nicht verfügbar.
Kontrollleuchte blinkt nach Einschalten der Zündung rot: Notruf ist deaktiviert.
Kontrollleuchte leuchtet dauerhaft rot: Systemfehler. Notruf ist nur eingeschränkt oder nicht verfügbar.
Kontrollleuchte leuchtet grün: Notruf ist verfügbar, System fahrzeugseitig betriebsbereit.
Kontrollleuchte blinkt grün: Notruf ist aktiv.
WARNUNG
Folgende Bedingungen können dazu führen, dass ein manueller Notruf oder ein automatischer Notruf eingeschränkt oder nicht ausgeführt werden kann:
Notruf manuell auslösen
1. Kurz auf die Tastenabdeckung drücken und Tastenabdeckung nach unten klappen→ Abb. 1.
2. Notruftaste → Abb. 2 drücken, bis die Kontrollleuchte grün blinkt.
Der Notruf wird ausgelöst und eine Sprachverbindung mit der öffentlichen Rettungsleitstelle hergestellt.
Sollten Sie die Notruftaste versehentlich gedrückt haben, brechen Sie den Notruf sofort ab:
1. Notruftaste erneut drücken, bis die Kontrollleuchte durchgehend grün leuchtet.
Notruftaste → Abb. 2 nur in einem Notfall drücken.
Der automatische Notruf wird nur bei eingeschalteter Zündung ausgelöst.
Unmittelbar nach Auslösen der Airbags oder Gurtstraffer oder ausstattungsabhängig bei einem Systemeingriff des Emergency Assist wird automatisch eine Verbindung zur öffentlichen Rettungsleitstelle aufgebaut. Der automatische Notruf kann nicht durch Drücken der Notruftaste → Abb. 2 unterbrochen werden.
Wenn Rückfragen aus der öffentlichen Rettungsleitstelle unbeantwortet bleiben, werden automatisch Rettungsmaßnahmen veranlasst.
Integrierte Batterie
Durch die integrierte Batterie ist sichergestellt, dass das gesetzliche Notrufsystem eCall bei abgetrennter oder defekter 12-Volt-Fahrzeugbatterie noch einige Zeit zur Verfügung steht.
Wenn die integrierte Batterie entladen oder defekt ist, wird eine entsprechende Meldung im Display des Kombi- Instruments angezeigt. Wenn die entsprechende Meldung angezeigt wird, sofort einen hierfür qualifizierten Fachbetrieb aufsuchen und die integrierte Batterie ersetzen lassen. Volkswagen empfiehlt den Volkswagen Partner.
Die integrierte Batterie nach etwa 3 Jahren durch einen hierfür qualifizierten Fachbetrieb prüfen und ggf.
ersetzen lassen. Volkswagen empfiehlt den Volkswagen Partner.
Datenübermittlung
Bei einem Notruf werden die gesetzlich vorgeschriebenen Daten an die öffentliche Rettungsleitstelle zur Bestimmung der erforderlichen Rettungsmaßnahmen übermittelt.
Die Daten zum Standort des Fahrzeugs werden kontinuierlich überschrieben, sodass nur die letzten drei gespeicherten Standorte, die für die ordnungsgemäße Funktion des gesetzlichen Notrufsystems eCall notwendig sind, zur Verfügung stehen. Das Fahrzeug ist somit nicht dauerhaft verfolgbar.
Die notrufbezogenen Daten werden ausschließlich verarbeitet, um die ordnungsgemäße Funktion des gesetzlichen Notrufsystems eCall zu gewährleisten. Die notrufbezogenen Daten werden 13 Stunden nach Auslösung des Notrufs automatisch vom System gelöscht.
Es werden folgende Daten gesendet:
Die Einsicht und Löschung der gesendeten Daten kann über die öffentliche Rettungsleitstelle beantragt werden.
Die Funktion des gesetzlichen Notrufsystems eCall kann bei nachträglich eingebauten Infotainment- Systemen möglicherweise eingeschränkt sein.
Problemlösungen
Gesetzliches Notrufsystem eCall gestört
Die Kontrollleuchte in der Notruftaste leuchtet dauerhaft rot . Zusätzlich kann im Display des Kombi-Instruments die Meldung Fehler: Notruffunktion. Werkstatt! angezeigt werden.
Es liegt ein Systemfehler im gesetzlichen Notrufsystem eCall vor. Sie können ggf. keinen Notruf absetzen.
1. Sofort hierfür qualifizierten Fachbetrieb aufsuchen und Störung beseitigen lassen. Volkswagen empfiehlt den Volkswagen Partner.
Gesetzliches Notrufsystem eCall eingeschränkt
Die Kontrollleuchte in der Notruftaste leuchtet dauerhaft rot . Zusätzlich kann im Display des Kombi-Instruments die
Meldung Notruffunktion eingeschränkt. Werkstatt! angezeigt werden.
Die Funktion des gesetzlichen Notrufsystems eCall ist nur eingeschränkt verfügbar. Sie können z. B. keine Sprachverbindung zur öffentlichen Rettungsleitstelle aufbauen.
1. Sofort hierfür qualifizierten Fachbetrieb aufsuchen und Störung beseitigen lassen. Volkswagen empfiehlt den Volkswagen Partner.
Anfang inmitten unseres vierten Auftritts über uns, setzte unser Gott unser geflügeltes Fruchtbild