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VW ID.4 Betriebs- & Servicehandbücher

Volkswagen ID.4: Informationen zu den bremsunterstützenden Systemen

Volkswagen ID.4 2021-2024 (E21) Betriebsanleitung / Informationen zu den bremsunterstützenden Systemen

Bremsunterstützende Systeme können den Fahrer in kritischen Fahr- oder Bremssituationen helfen. Die Verantwortung für sicheres Fahren liegt beim Fahrer → .

  • Wenn ein bremsunterstützendes System regelt, weiterhin mit der nötigen Kraft bremsen.
  • Wenn es erforderlich ist, das Fahrzeug lenken.

WARNUNG

Bremsunterstützende Systeme können die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht ersetzen und arbeiten ausschließlich innerhalb der Systemgrenzen. Schnelles Fahren auf eisigen, rutschigen oder nassen Straßen kann ebenso wie zu dichtes Auffahren die Fahrzeugstabilität beeinträchtigen und zum Verlust der Fahrzeugkontrolle führen. Wenn Sie unachtsam sind, besteht die Gefahr von Unfällen und schweren Verletzungen bis hin zum Tod.

  • Bleiben Sie stets aufmerksam und verlassen Sie sich nicht allein auf das System. Die Verantwortung für alle Fahraufgaben liegt immer beim Fahrer.
  • Passen Sie die Geschwindigkeit und Fahrweise immer den Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnissen an. Gehen Sie niemals ein Sicherheitsrisiko ein.
  • Halten Sie den Fußraum unterhalb der Pedale stets frei, damit sich das Bremspedal frei bewegen kann.
  • Verwenden Sie immer geeignete Reifen, da die Fahrstabilität von der Haftung der Reifen abhängt.
  • Nur wenn alle vier Räder die vorgesehene Bereifung haben, können ESC , ABS und ASR störungsfrei arbeiten → .
  • Bei einer Störung des ABS fallen auch ESC, ASR und EDS aus.

Beim Einschalten der Zündung werden die Bremsfunktionen automatisch auf ihren Zustand kontrolliert. Die Kontrollleuchten leuchten kurz auf und verlöschen wieder. Wenn eine Kontrollleuchte dauerhaft leuchtet, liegt eine Störung vor. Umgehend einen hierfür qualifizierten Fachbetrieb aufsuchen. Volkswagen empfiehlt den Volkswagen Partner.

WARNUNG

Die Wirksamkeit von ESC kann stark reduziert sein, wenn Komponenten und Systeme, die die Fahrdynamik betreffen, nicht ordnungsgemäß gewartet wurden oder nicht funktionsfähig sind. Das gilt besonders für Änderungen an der Radaufhängung und nicht frei gegebene Rad-Reifen-Kombinationen. Unfälle und schwere oder tödliche Verletzungen können die Folge sein.

  • Lassen Sie Umbauten und Veränderungen am Fahrzeug nur von einem hierfür qualifizierten Fachbetrieb durchführen. Volkswagen empfiehlt den Volkswagen Partner.
  • Verwenden Sie immer geeignete Reifen, da die Fahrstabilität von der Haftung der Reifen abhängt.

Elektronisches Stabilisierungsprogramm (ESC)

ESC regelt, um die Schleudergefahr zu reduzieren und die Fahrstabilität zu verbessern → . Die Kontrollleuchte blinkt gelb.

Antriebsschlupfregelung (ASR)

ASR regelt, um ein Durchdrehen der Räder zu vermeiden. Die Kontrollleuchte blinkt gelb.

ASR verringert die Antriebskraft bei durchdrehenden Rädern und passt die Antriebskraft den Fahrbahnverhältnissen an.

Durch ASR wird das Anfahren, Beschleunigen und Bergauffahren erleichtert → .

Antiblockiersystem (ABS)

ABS verhindert ein Blockieren der Räder beim Bremsvorgang, damit das Fahrzeug lenkbar bleibt → .

Bremsassistent (BAS)

BAS kann helfen, den Anhalteweg zu reduzieren. BAS verstärkt die Bremskraft, wenn der Fahrer in Notbremssituationen das Bremspedal schnell tritt → .

Elektronische Differenzialsperre (EDS und XDS)

EDS bremst ein durchdrehendes Rad automatisch ab und überträgt die Antriebskraft auf die anderen Antriebsräder.

XDS ist eine Erweiterung der elektronischen Differenzialsperre und verbessert durch Bremseingriffe die Traktion, um das Fahrzeug in der Spur zu halten.

Multikollisionsbremse

Die Multikollisionsbremse leitet automatisch eine Bremsung ein, wenn vom Airbag-Steuergerät in einer Unfallsituation eine Kollision erkannt wurde.

Voraussetzungen für die automatische Bremsung:

✓ Der Fahrer betätigt nicht das Gaspedal.

Elektronische Bremskraftverteilung (EBV)

Die elektronische Bremskraftverteilung (EBV) regelt die Bremskraft zwischen der Vorderachse und der Hinterachse auch außerhalb der ABS-Regelung. Ein Überbremsen der Hinterachse wird vermieden und das Fahrzeug bleibt beim Bremsvorgang stabil.

Elektromechanischer Bremskraftverstärker (eBKV)

Der elektromechanische Bremskraftverstärker (eBKV ) unterstützt bei eingeschalteter Zündung die Fußkraft und verstärkt den Pedaldruck, den der Fahrer auf das Bremspedal ausübt → . Bei einem Bremseingriff durch ein Fahrerassistenzsystem, z. B. beim Regeln durchA CC oder bei einer Notbremsung, kann sich das Bremspedal selbsttätig bewegen.

Nach dem Ausschalten der Zündung wird die Bremskraftunterstützung stufenweise reduziert. Wenn das Fahrzeug weiterhin über das Bremspedal gehalten wird, werden Textmeldungen im Display des Kombi-Instruments angezeigt.

Die Bremskraftverstärkung ist in diesem Fall eingeschränkt.

Das stehende Fahrzeug gegen Wegrollen sichern (→ Parken).

WARNUNG

Das Fahren ohne Bremskraftverstärker oder mit eingeschränkter Funktion des Bremskraftverstärkers kann erheblich den Bremsweg verlängern. Es kann zu Unfällen mit schweren oder tödlichen Verletzungen kommen.

  • Betätigen Sie das Bremspedal kräftiger, wenn der Bremskraftverstärker nicht arbeitet oder das Fahrzeug abgeschleppt wird.
  • Halten Sie den Fußraum unterhalb der Pedale stets frei, damit sich das Bremspedal frei bewegen kann.

Bremskraftumsetzung

Die Bremskraftumsetzung regelt zwischen der Bremswirkung des Elektromotors bei Energierückgewinnung (Rekuperation) und der mechanischen Bremsung des Fahrers.

Volkswagen ID.4 2021-2024 (E21) Betriebsanleitung

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